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Allgemeines über Insekten

 

Die Insekten sind eine Klasse des Stammes der Gliederfüßer (Arthropoda). Zur Zeit sind mehr als eine Million Insekten beschrieben. Fast täglich kommt eine neue Art hinzu. Insektenforscher (Entomologen) schätzen, dass es mindestens noch eine Million unentdeckter Insektenarten gibt. Die Insekten sind weltweit verbreitet, man findet sie sowohl am Land als auch im Wasser Hinsichtlich der Größe gibt es deutliche Unterschiede, sie reichen von einigen Millimetern Körpergröße bis zu 30 Zentimetern. Viele Insekten sind flugfähig, jedoch nicht alle.

Die Ordnung der Käfer (Coleoptera) bildet den größten Teil der Insekten. Man schätzt, dass es mehr als 350.000 verschiedene Käfer gibt. Danach kommen die Schmetterlinge (Lepidoptera) mit ca. 150.000 Arten. Die Phasmiden mit ca. 3000 Arten bilden dagegen ein vergleichsweise kleine Insektengruppe.

Der Körper

Der Körperbau aller erwachsenen Insekten ist ähnlich und zwar besteht er immer aus den folgenden drei Teilen: Kopf (oder Caput), Brust (oder Thorax), Hinterleib (oder Abdomen). Bei den Larven sind diese drei Bestandteile nicht immer erkennbar.
die Libelle: ein Insekt

  • Der kapselförmige Kopf trägt ein paar Antennen – auch oder Fühler genannt, da sie auch Geruchs- oder Tastsinnesorgane sind, wie ein paar komplexe Augen (Facettenaugen und Ozellen) und die Mundwerkzeuge. Je nach Ernährungsweise unterscheiden sich die Mundwerkzeuge. Diese Mundwerkzeuge sind sehr hilfreich für die Bestimmung einer Art.
  • Der Thorax ist in drei Segmente gegliedert (Prothorax, Mesothorax, Metathorax). Jedes Segment trägt eine paar Beine: das macht insgesamt 6 Beine. Die Flügel – wenn vorhanden – befinden sich auf dem Mesothorax und Metathorax. Die Beine können auch zu Flossen oder Armen umgebildet werden. Die Flügel dienen in der Regel zum Fliegen, sind aber auch teilweise so modifiziert, dass sie auch andere Funktionen erfüllen können wie zum Beispiel Schutzfunktionen bei einigen Käfern.
  • Der Abdomen setzt sich aus 10 oder 11 Segmenten zusammen. Am 8. und 9. Segment findet man die Geschlechtsorgane. Am letzten Segment befindet sich der After. Beendet wird das Abdomen, bei bestimmten Insekten, durch den Cerci. Der Cerci ist ein Fortsatz, der je nach Insektengruppe verschiedene Funktionen erfüllen kann. Zum Beispiel dient der Cerci beim Ohrwurm als kräftige Zangen, bei den Libellen dient er als Klammerorgan für die Paarung.

Die Fortpflanzung

Die Art der Fortpflanzung ist bei den Insekten recht vielfältig. Man unterscheidet im wesentlichen folgende eine GottesanbeterinFortpflanzungsformen: die geschlechtliche und die Jungfernzeugung (Parthenogenese). Bei der letztgenannten entwickelt sich das Insekt aus einem unbefruchteten Ei. Diese Art der Fortpflanzung kommt unter den Insekten recht häufig vor. Die geschlechtliche Fortpflanzung findet sich bei Libellen, Netzflüglern, Flöhen und Ohrwürmern. Bei der Gruppe der Phasmiden finden sich beide Arten der Fortpflanzung. Die Art Extatosoma tiaratum kann sich in dem Fall, dass keine Männchen zur Verfügung stehen, auch parthenogenetisch fortpflanzen. Aus den so erzeugten Eiern schlüpfen dann nur Weibchen.

Vom Ei bis zum ausgewachsenen Tier

Jede Entwicklung beginnt mit dem Ei, die bei den Insekten sehr unterschiedliche Formen, Strukturen und Farben haben. Nach einer gewissen Zeit schlüpft aus dem Ei eine Larve. Die sehr  kleine Larve erreicht durch eine enorme Menge Nahrung die maximale Größe des Körpers. Dadurch beginnt eine erste Häutung. Durch die Häutung und die damit verbundene Änderung des Körpers kann das Wachstum fortgesetzt werden bis zum erwachsenen Tier oder Imago. Die Anzahl der Häutungen ist bei jeder Insektengruppe festgelegt und kann bei Männchen und Weibchen einer Art unterschiedlich sein.

Diese Verwandlungen werden auch Metamorphose genannt. In den verschiedenen Metamorphosen nimmt das Tier auch verschiedene Formen an, die nichts mit dem erwachsenen Tier zu tun haben. Man unterteilt dieses Stadium in Larve, Puppe, Imago. Als perfektes Beispiel können hier die Schmetterlinge genannt werden. Diese Metamorphose wird auch als vollständige Verwandlung bezeichnet. Diese Eigenschaft haben Insekten der Gruppe der Holometabole.

Es gibt auch die unvollständige Verwandlung, Gruppe Hemimetabole. Hier erscheint die Larve sehr ähnlich wie das erwachsene Tier. Meistens spricht man nicht mehr von Larve, sondern von Nymphen. Das Puppenstadium entfällt komplett wie zum Beispiel bei den Heuschrecken. Die Phasmiden gehören auch zu der Gruppe der Hemimetabole.

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(Last Update 31.05.2004)  


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